Heurige in Wien
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Die Historie der traditionellen Heurigen
in Wien geht bis in Römerzeit zurück: Kaiser Probus genehmigte
schon im Jahre 276 seinen Legionären den Weinbau in den Provinzen.
Zahlreiche Gesetze über Wein, Weinpflege und Weinrecht wurden weiters
von Karl dem Großen erlassen. 1784 wurde mit dem Privileg von Kaiser
Joseph II jeder Winzer berechtigt, seinen eigenen Wein selber auszuschenken.
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Noch heute hat dieses Privileg Gültigkeit und schaffte
die gesetzliche Grundlage für den Heurigen. Im Laufe der Zeit wurde
Wien die einzige Stadt weltweit mit nennenswertem Weinbau: die etwa 240
Winzer keltern mehr als 2 Millionen Liter Wein, 90 Prozent davon sind Weißwein.
Der Weinbau wird auf nur 700 Hektar Land betrieben. |
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Wien hat über 200 Heurige und
Buschenschanken zu bieten. Die traditionellen Heurigen schenken vor allem
Wein, Most und Bier aus. Schon im Mittelalter war Wein die Haupteinnahmequelle
Wiens. Natürlich gibt es heute auch antialkoholische Getränke
zu genießen, wie beispielsweise selbstgemachten Apfelsaft. Der typische
Heurige hat meist ein üppiges Buffet zu bieten: lauwarmer Kümmelbraten
und Surfleisch (marinierter Braten), Schinkenfleckerln und Schweinsbraten,
Blunzengröstel, Brat- und Backhendel, Liptauer- oder Grammelschmalzbrot,
Backhendl mit Erdäpfelsalat oder Selchfleisch mit Kren. Weiters gibts
Süßspeisen wie Kaiserschmarren, Milchrahmstrudel oder Apfelstrudel.Wiener
Heurigen Gegenden sind Grinzing, Sievering, Heiligenstadt, Neustift am Walde,
Stammersdorf und Strebersdorf nördlich der Donau sind für ihre
Heurigen berühmt. |
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